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Eine Frage des Maßstabs

Ein wichtiges Hilfsmittel bei der Erfolgsmessung von Fondsmanagern sind Referenzindizes. Mischfonds fällt die Wahl des richtigen Barometers aber schwer. 

Meile, Meter, Fuß oder Klafter und Elle – im Laufe der Geschichte entwickelten Menschen viele unterschiedliche Maßeinheiten. Je nach Staat, Region oder gar Landstrich waren völlig unterschiedliche Größen in Gebrauch, was oft umständliche Umrechnungen nötig machte. Einen allgemeinen verbindlichen Standard setzte erstmals die Generalkonferenzen für Maß und Gewicht im Jahr 1889. Auf ihr legten die Teilnehmer die Basiseinheiten Meter, Kilogramm und Sekunde fest. Seither geriet so manches alte Maß in Vergessenheit, andere sind hingegen bis heute in Gebrauch.

Auch Fonds vergleichen ihre Wertentwicklung anhand von Bezugsgrößen. Doch anders als bei Meter, Kilogramm oder Sekunde gibt es keinen einheitlichen Standard. Angesichts der enormen Brandbreite von Strategien und Konzepten ließe sich auch kaum ein universelles Referenzsystem erstellen. Dennoch kommt den Messlatten eine erhebliche Bedeutung zu: Denn hieran gleichen Fondslenker, deren Kunden und ihre Berater die versprochene mit erbrachten Leistung ab. Besonderes Gewicht erlangt der Index, wenn der Asset Manager eine erfolgsanhängige Vergütung daran knüpft. Ein Blick auf die Referenzindizes großer Mischfonds fördert zudem so manche Überraschung zutage.

„Bei Mischfonds ist die Frage nach einem Vergleichsmaßstab ein zentrales Thema und schwieriger als bei sortenreichen Fonds“, sagt Stefan Gretschel, Geschäftsführer des Kölner Dachfondsspezialisten RP Rheinische Portfoliomanagement. „Bei Aktienfonds gibt es so etwas wie eine natürliche Benchmark, mit der die Entwicklung verglichen werden kann.“ So wird ein Portfolio mit Fokus auf deutsche Standardwerte sinnigerweise am Leitindex Dax gemessen, für ein auf den Euroraum ausgerichteten Pendant bietet sich den Euro Stoxx 50 an. „Das sieht bei Mischfonds anders aus“, erläutert Gretschel.

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