ESG-ETFs: So behalten Berater den Überblick
10. Januar 2022
FONDS professionell

Nachhaltige Indexfonds finden immer größeren Zuspruch. Die Redaktion erläutert, was Sie wissen sollten, um im Dschungel der ESG-ETFs nicht die Orientierung zu verlieren.

Das Angebot an ETFs, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, wächst weiterhin rasant. Das macht die Auswahl eines passenden Produktes zur echten Herausforderung. Die Frage lautet nicht mehr nur, ob ein Indexfonds „grün“ sein soll oder nicht – vielmehr gibt es mittlerweile verschiedene Grünschattierungen, die einen einfachen Überblick fast unmöglich machen. FONDS professionell hat Branchenkenner gefragt, wie sie sich in diesem Markt orientieren.

Am einfachsten ist sicherlich die Trennung in Themenfonds auf der einen und nachhaltige Versionen bekannter Indizes auf der anderen Seite. Die Themen-ETFs setzen auf Unternehmen aus Branchen, die als nachhaltig gelten. Das fängt beim fast schon klassischen Wasserinvestment an und hört bei Firmen, deren Technologie die Dekarbonisierung der Wirtschaft ermöglichen soll, noch lange nicht auf. „Da gibt es mittlerweile viele spannende Konzepte“, sagt Mirko Hajek, Geschäftsführer des Kölner Vermögensverwalters RP Rheinische Portfolio Management. Allerdings taugen Themeninvestments natürlich nur als Beimischung. „Außerdem dürfen sich Anleger nicht wundern, wenn das ESG-Rating eines solchen Fonds nicht sonderlich gut ist“, so Hajek. „Da kann eben auch der chinesische Batteriehersteller enthalten sein, der es mit den Arbeitnehmerrechten nicht ganz so genau nimmt…“

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