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Glanz jenseits des Goldes

Edelmetalle bieten derzeit attraktive Investmentchancen. Vor allem Silber erlebt ein Comeback, auch Platin könnte zu altem Ruhm zurückkehren. Für Anleger ist das Investieren leichter denn je. Mit diesen Produkten.

Metalle haben ganzen Zeitaltern der Menschheitsgeschichte ihren Namen geben, von der Bronzezeit ist die Rede, aber auch der Eisenzeit. Noch im deutschen Wort „Eisenbahn“, das sinnbildlich für die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts steht, versteckt sich der Name eines Elements. Wenn Politiker Ehrennamen wie „der Eiserne Kanzler“ (Bismarck) oder Stalin, „der Stählerne“ erhalten, erinnert das daran, dass die Herrschaft über Metalle und Metalllegierungen immer auch eine Machtfrage war.

In der immer digitaleren Wirtschaft des 21. Jahrhunderts hat sich das nicht geändert. Metalle stehen für technologische Meisterschaft und damit für Wohlstand von Nationen – oder das Fehlen von Wohlstand. Viele, wenn nicht alle technischen Innovationen dieses Zeitalters basieren auf dem Einsatz dieser Elemente, die chemisch dadurch definiert sind, dass sie glänzen, biegsam sind, Strom und Wärme leiten.

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Der Umbau der Weltwirtschaft weg von fossiler hin zu elektrischer Energie erfordert Unmengen von Kupfer und anderen Strom leitenden Metallen. Auch die sich entwickelnde Digitalökonomie rund um Künstliche Intelligenz (KI) bringt einen enormen Rohstoffbedarf mit sich, etwa um Rechenzentren in ungeahnter Dimension zu errichten. Gleichzeitig vollzieht sich im globalen Finanzsystem ein Umbruch, der eine Familie von Metallen wegen ihrer Eigenschaften und ihrer Historie zurück auf die Weltbühne bringt: die Edelmetalle.

In dieser Hinsicht sind Metalle auch für Investoren interessant. Während 2025 zahlreiche Aktienmärkte im Minus notieren – in Asien, aber auch in den USA – haben die meisten Preise an der London Metal Exchange (LME), der größten Metallbörse der Welt, zugelegt.

Gerade Kupfer, ursprünglich Favorit der Rohstoffanalysten, zeigt 2025 eine eher maue Performance. Die weltweite Energiewende und der Trend zur Elektromobilität müssten das rote Metall eigentlich begünstigen. Ist Kupfer doch nach dem viel teureren Silber der beste Stromleiter. „Trotz der langfristig positiven Perspektive hat Kupfer zuletzt enttäuscht“, sagt Ortay Gelen, Vermögensverwalter bei Axia Asset Management in Dortmund. Wobei enttäuscht in dem Fall heißt, dass der Preis mit rund 9900 Dollar je Tonne zuletzt gut ein Siebtel höher lag als Ende 2024. Zum Vergleich: Der globale Aktienmarkt notiert nur sechs Prozent im Plus.

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Die Investmentbank Goldman Sachs schätzt den Kupfer-Mehrbedarf durch die Energiewende bis 2030 auf acht Millionen Tonnen pro Jahr. Auch wenn der ökonomische Megatrend Elektrifizierung intakt ist und das rote Metall begehrt bleibt, gibt es einige Faktoren, die den Preisauftrieb dämpfen. Als Hauptgrund hat Gelen die allgemeine wirtschaftliche Abkühlung in China ausgemacht, dem mit Abstand wichtigsten Nachfragemarkt. Dort schwächelt die Baubranche. Zudem wirkt sich die Angebotsausweitung durch Peru und Indonesien preisdrückend aus.

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